Besamung
Verhalten in der Nachbrunst
Die Nachbrunst (Met- oder Postöstrus) ist eine nicht klar abgegrenzte Zeitspanne. Sie reicht vom Zeitpunkt wenn sich das Tier nicht mehr bespringen lässt bis zum Abklingen der sichtbaren äusseren und inneren Brunstsymptome. Das heisst, in der Nachbrunst wird das brünstig gewesene Tier wieder ruhig, es bleibt bei einem Aufsprungversuch von Artgenossinnen nicht mehr stehen.
Die Schwellung an den Schamlippen (Vulvae) geht zurück. Ev kann etwas Blut aus der Scheide (Vagina) beobachtet werden. Man spricht dann vom Abbluten. Dieses Blut stammt aus der Gebärmutter, die in der Brunst stark durchblutet war.
Da der Eisprung (Ovulation) ca. 12 Stunden nach der Hauptbrunst (positiver Duldungsreflex, Bespringen am Kopf, klarer, fadenziehender Schleim aus der Scheide) stattfindet, ist Ende der Hauptbrunst und zu Beginn der Nachbrunst der ideale Zeitpunkt für eine Besamung. Das Eibläschen ist ca. 12-20 Stunden befruchtungsfähig.