Gummierter Spaltenboden

Bildbeschreibung und Interpretation

Viele Kühe stehen an einem Fressgitter. Wir sehen einen perforierten Spaltenboden aus Gummi. Die Gummimatten scheinen kaum Profil zu haben und glänzen im Licht. Bei der Betrachtung wirkt der Boden etwas rutschig.

Ursachen

Gummimatten haben gegenüber Beton-Spaltenböden einen wesentlichen Vorteil: Sie sind weicher und nachgiebig. Harte Betonböden können nämlich Druckpunkte und Geschwüre an den Klauen verursachen, da sie anatomisch nicht an solche Böden angepasst sind. Gummimatten können, je nach Profil, bei Nässe und Verschmutzung auch sehr rutschig sein, was ebenso negative Auswirkungen auf die Klauengesundheit mit sich bringt.

Ziel

Der Stallboden soll der Kuh ein schmerz- und rutschfreies Gehen, Stehen und auch Liegen ermöglichen. Dann gehen die Kühe nachweislich öfter zum Fressen, ihre Energiebilanz wird besser und ihr Brunstverhalten deutlicher. Gummierte Spaltenböden sind reinen Betonböden vorzuziehen. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass diese nicht zu rutschig, zu glatt oder auch uneben sind.

Massnahme

Wo immer möglich im Stall rutschfesten, eher weichen Boden verlegen. Bei Neu- und Umbauten sind die Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen. Gerade bei alten, scharfgewordenen Betonböden besteht deswegen dringender Handlungsbedarf. Allerdings muss bei der Haltung auf Gummiböden unbedingt beachtet werden, dass hier nur wenig Hornabrieb an der Klauensohle erfolgt. Eine regelmässige Klauenpflege ist deshalb zwingend, damit die Klauenspitzen nicht zu lang werden.

Weitere Zeichen für den Zustand des Stallbodens

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