Bildbeschreibung und Interpretation

Eine Handbürste liegt im Inneren einer Tränke mit sogenanntem Klappenventil. Anscheinend ist jemand im Begriff das Tränkebecken mit dieser zu reinigen. Solche Tränken werden von manchen Herstellern als „selbstreinigend“ beworben. Auf dem Foto sind allerdings Kotspritzer und Futterreste auf dem Blech der Tränke zu sehen. In den hinteren Ecken und am vorderen Rand der Tränke hängt ein glitschiger rot-bräunlicher bzw. grünlicher Biofilm. Keime, die hier gute Lebensbedingungen haben, bilden Giftstoffe, die Leber und Gesundheit der Kühe schwer belasten.

Ursachen

Nach längerer Zeit wird diese Tränke wieder einmal gründlich geputzt.

Ziel

Hygienisch einwandfreies Tränkewasser für Kühe und Rinder.

Massnahme

Die Selbstreinigung von Tränken funktioniert nur eingeschränkt. Manchmal braucht es auch bei ihnen eine Bürste! Nur dadurch lassen sich angeklebte Kot- und Futterreste entfernen. Beim Schrubben unbedingt auch hinter der Klappe und hinter dem eingebauten Schwimmer putzen. Das gilt im übrigen für alle Arten von Tränken: Immer auch die hintersten Winkel und die schwerzugänglichen Teile reinigen. Hat ein Betrieb mit solch verschmutzten Tränken generelle Probleme mit der Tiergesundheit (Zellzahlen, Mastitiden etc.) oder der Fruchtbarkeit sollte über eine händische Reinigung hinausgehende Aufbereitung des Tränkewassers nachgedacht werden – und unbedingt die Frequenz des Saubermachens erhöhen! Vor allem im Sommer kann es notwendig sein, die Tränken alle zwei Tage zu putzen. Bei Wärme explodiert nämlich die Biofilmbildung.