Eisprung

Was passiert beim Eisprung?

Die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) schüttet das Eisprungshormon LH aus, sobald sich das Brunstbläschen auf dem Eierstock zur Sprungreife entwickelt hat. Das Sexualzentrum im Hypothalamus und die Hypophyse bekommen über die vom Bläschen gebildete Menge Östrogen (Brunsthormon) das notwendige Signal, wann es soweit ist. Die Konzentration von LH im Blut erhöht sich durch dessen Ausschüttung jetzt um ca. das 30fache.

 

 

Die Blase reisst

Die Eizelle entkoppelt sich von den Wandzellen des Brunstbläschens. Die Oberfläche des Bläschens löst sich an an einer Stelle auf und reisst ein. Die Flüssigkeit der Blase spült die Eizelle in den Eileitertrichter, der sich über das Bläschen gelegt hat. 

 

 

Das Bläschen finden

Der  Eileitertrichter findet während jeder Brunst die Stelle, an der das Brunstbläschen gerade reift und wo es bald aufplatzen wird. So ist er zum Eisprung parat, kann die Eizelle auffangen und ins Innere des Eileiters weitergeben. Wie der Trichter des Eileiters sein Ziel findet, weiss bisher niemand. Wahrscheinlich lockt die Brunstblase ihn durch chemische Stoffe an.

 

 

 

Finger weg!

Sicher ist dagegen, dass dieser Mechanismus störungsanfällig ist. Daher sollten Eierstöcke und Eibläschen während der Brunst möglichst nicht betastet werden. Denn der hauchdünne Trichter über dem Eierstock ist mit den Fingern des Untersuchenden schnell verschoben Dann kann er die Eizelle nicht mehr auffangen und diese geht verloren.