Kuschelnde Kälber

Problematik/Bildaussage:

Vier Kälber der drei Schweizer Hauptrassen liegen eng beisammen auf der Weide. Sie sind schläfrig bzw. am Wiederkauen.


Was funktioniert (nicht)?

Diese Kälber haben sich ihren kuschligen Platz selber so nahe ihrer Artgenossen ausgewählt, dass sie alle miteinander Körperkontakt haben, obwohl es rundum viel Platz gibt.

Trotz unterschiedlicher Rassen haben sie keine Berührungsängste.

Ursachen

Kühe und Kälber sind hochsozialisierte Tiere, die natürlicherweise in einem Herdenverband leben und sich über Körpersprache (sog. Kuhsignale) und –kontakt intensiv untereinander austauschen.

Ziel

Kühe und Kälber so zu halten, dass sie ihr natürliches soziales Verhalten ausleben können.

Massnahmen

In Anbindehaltung darauf achten, dass es nicht zu Rangkämpfen unter Nachbarinnen kommt (Verletzungsgefahr!) und regelmässigen Auslauf garantieren.

Bei Laufstallhaltung genug grosse Stallungen haben, damit die Tiere einander ausweichen bzw. stressarm kreuzen und sich Tiergruppen bilden können. In beiden Stallsystemen Überbelegung vermeiden.