Vor der Geburt zur Bürste
Bildbeschreibung und Interpretation
Eine Kuh steht breitbeinig an der Kuhbürste. Die Bürste massiert ihre Kreuzbeinregion, die zweite Bürste die Muskulatur ihres rechten Oberschenkels. Die Kuh steht kurz vor der Geburt.
Ursachen
Wissenschaftlich gibt es wenig bis keine Arbeiten, in denen aufgezeigt wird, dass Kühe vor der Geburt vermehrt an die Bürste stehen und sich massieren lassen.
Bei ersten Wehen kommt es in der Beckenregion bei Kühen zu Schmerzen. Durch die hormonelle Umstellung wird das Gewebe der Geburtswege gedehnt und gleichzeitig beginnt sich die Muskulatur der Gebärmutter zusammenzuziehen, um das Kalb schliesslich herauszupressen. Durch eine sanfte Bürstenmassage des Rückens können diese unangenehmen Symptome wohl etwas gelindert werden. Entsprechende Massagen bei Frauen unter der Geburt bringen oft Erleichterung.
Ziel
Komplikationslose Geburten bei Deinen Kühen und Rindern.
Massnahmen
Alle Signale bewusst wahrnehmen, dass die Geburt kurz bevorsteht.
Kühen und Rindern unter der Geburt alles zur Verfügung stellen, was die Geburt «angenehmer» macht und in Deinem Stall möglich ist.
Weitere Anzeichen einer bevorstehenden Geburt
- «Fluss» am Euter, das mit der Produktion von Biestmilch beginnt.
- Eine weiche Schwanzspitze·
- Eingefallene Beckenbänder
- Ein abgehender Schleimpfropf
- Eine ödematisierte Scham
- Unruhe
- Rückgang der Futteraufnahme und des Wiederkauens
- Gefüllte Zitzen
- Breitbeiniger Gang
- Ein abgehaltener Schwanz