Wasser aus dem Fluss

Bildbeschreibung und Interpretation

Ein Urlaubsfoto aus den Niederlanden: Eine Herde Holstein-Kühe ruht am Ufer eines Wasserlaufs. Eine Kuh steht bis zum Bauch im Wasser und trinkt.

Ursachen

Der Fluss dient dieser Herde als Tränkestelle.

Ziel

Gesunde Tiere brauchen schmackhaftes und unbelastetes Wasser.

Massnahme

Egal ob Bergbach, ein See im Mittelland oder ein breiter Fluss: Offene Gewässer werden oft als Tränkestellen für Weiderinder oder -kühe genutzt. Auch wenn die Länge des zur Verfügung stehenden Tränketrogs in diesem Fall kein Problem darstellt :-), ist zu beachten, dass dies manchmal auch negative Folgen für die Tiergesundheit haben kann – wenn das Gewässer nämlich stärker mit Keimen oder chemischen Substanzen belastet ist, als es der Kuh guttut.
Im Allgemeinen sind die empfohlenen Grenzwerte für Tränkewasser etwas (aber nur etwas) höher als die für Trinkwasser für den Menschen. Grundsätzlich muss es jedoch frei von Keimen wie E. coli, Campylobacter und anderen Durchfallerregern sein, die zum Beispiel durch Gülle (undichte Güllebehälter…), belastetes Oberflächenwasser nach starkem Regen oder eingeleitetes Abwasser in einen Bach oder Fluss gelangen. Auch chemische Verbindungen wie Nitrate, Nitrit oder Sulfate können unerklärlich scheinende Fruchtbarkeitsstörungen bei den Kühen auslösen. Deshalb sind stehende Gewässer oder Bäche mit Niedrigwasser (z.B. bei Regenmangel) immer besonders kritisch, wenn sich diese Stoffe im Wasser anreichern. Im Zweifelsfall schafft eine Wasserprobe und -analyse aus einem Gewässer, das als Tränke dient, Klarheit.

Mehr Wissenswertes zur Wasserversorgung auf der Weide

Checkliste

Unsere Checkliste «Wassermangel» fasst die kritischen Punkte zusammen, die in einer schlechten Wasserversorgung enden können.

Beratungsartikel

Unsere Empfehlung

In dieser Arbeit aus Deutschland werden empfohlene Grenzwerte (hygienische und physikalisch-chemische) für Tränkewasser zusammengefasst.